Rückenprotektor Reiten
Die Statistik zeigt deutlich, dass der Reitsport zu einer der gefährlichsten Sportarten zählt: 90.000 Reitunfälle pro Jahr werden registriert, bei denen zum Glück nicht immer allzu große Verletzungen passieren. Trotz alledem sollte der Rücken beim Reiten gut geschützt werden, weshalb es immer anzuraten ist, mindestens mit einen umschnallbaren Rückenprotektor reiten zu gehen. Diese gibt es seit ungefähr 10 Jahren. Eine weitere Variante stellen die Reitwesten dar, die gleichzeitig den Brustkorb schützen.
Funktionsweise vom Rückenprotektor für das Reiten
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Die Protektorenweste hingegen wird wie eine Weste angezogen und schützt sowohl den Brust- als auch den Rückenbereich. Auch diese Modelle gibt es entweder in der Hartschalenvariante oder mit innenliegenden Schaum. Nachdem die Hartschalenprotektoren oft unbequem zu tragen waren und ebenfalls die Bewegung einschränkten, werden heute mehrere kleine Platten verwendet. Diese Art führt zu einer größeren Bewegungsfreiheit.
Material der Rückenprotektoren für das Reiten
Ferner kommt bei den Rückenprotektoren noch Polyester oder ein Mash-Material zum Einsatz. Beide Stoffarten sind atmungsaktiv und können die Feuchtigkeit abtransportieren. Diese Eigenschaften sind besonders bei den Rückenprotektoren sinnvoll, die man unter der Kleidung trägt.
Rückenprotektor Reiten – Sicherheitsklassen
Wollen Sie mit einem Rückenprotektor Reiten, achten Sie auf diese beidenSicherheitsklassen:
Das Level 1 bietet lediglich einen Grundschutz, bei dem eine Restkraft von 18kN durchtreten darf. Das Level 2 erreicht eine mittlere Schutzstufe und hat zur Bedingung, dass nur noch 9kN durch den Protektor treten dürfen. Eine weitere Schutzklasse, Nummer 3, gibt es momentan nur für die Reitwesten.
Derzeit orientieren sich die Sicherheitsvorschriften an der DIN EN1621-2, die auch für Motorradfahrer gültig ist. Das Tragen von Sicherheitswesten ist derzeit noch nicht vorgeschrieben, lediglich in der Leistungsprüfungsordnung der FN für Fahrer und Vielseitigkeitsfahrer wird das Tragen eines entsprechenden Rückenschutzes verlangt – seit 2000.
Unterschiedliche Größen
Da der perfekte Sitz des Rückenprotektors auch beim Reiten ausschlaggend ist, produzieren viele Hersteller verstellbare Protektoren. So kann man beispielsweise die Länge des Rückens anpassen. Der Vorteil besteht darin, dass man auf diese Weise kein Risiko eingeht, dass die unteren Wirbel nicht ausreichend geschützt sind. Ferner gibt es Reitwesten, die speziell auf die Anatomie der Frauen ausgelegt sind. Diese Westen passen sich rundum der Figur der Frau an und führen zu einem sehr hohen Tragekomfort.
Selbstverständlich gibt es Rückenprotektoren für das Reiten auch für Kinder, Jugendliche und Männer. Sogar Übergrößen werden hergestellt, um in der Tat alle Konfektionsgrößen abdecken zu können.
Feinheiten bei Rückenprotektoren
Sobald mit einem Rückenprotektor beim Reiten ein Unfall geschah, sollte der Protektor ausgewechselt werden. Diese Aussage gilt vor allem für die Hartschalenvarianten, da diese beim Sturz in der Regel Risse abbekommen. Die Schaumstofflagen hingegen vertragen einen Sturz sehr gut und können mehrere Stürze überleben. Damit nun nicht immer der Protektor gegen einen neuen ausgetauscht werden muss, bieten viele Hersteller die Möglichkeit, die einzelnen Hartschalenplatten separat auszutauschen. In diesem Fall behält man den Rückenprotektor und wechselt lediglich die Oberschale aus.
So findet man den perfekten Rückenschutz
Um den passenden Rückenschutz zu finden, sollte einiges beachtet werden. In erster Linie muss man sich entscheiden, ob man einen umschnallbaren Rückenprotektor oder eine Reitweste haben möchte. Die Vor- und Nachteile haben wir bereits erwähnt. Zudem sollte man vorher wissen, ob man einen Hartschalenprotektor oder einen mit Schaumstoffeinlagen haben möchte.
Im nächsten Schritt muss die richtige Größe in der passenden Kategorie ausgesucht werden: Rückenprotektoren werden für Männer, Frauen und Kinder produziert. Innerhalb dieser Kategorien gibt es natürlich noch die Angabe der Konfessionsgröße, beziehungsweise geben viele Hersteller die Rückenmasse an. Damit wird gewährleistet, dass in der Tat der gesamte Rücken geschützt wird. Die reguläre Kleidergröße ist in diesem Fall etwas zu unsicher.
Fazit: Wer den Reitsport ausübt, sollte niemals ohne Rückenprotektor reiten. Die hohe Anzahl an Reitunfällen verdeutlicht, dass sowohl der Kopf als auch der Oberkörper geschützt werden sollten. Dies gilt insbesondere für Anfänger, Kinder und Reiter in gefährlichen Disziplinen. Das umfangreiche Angebot an Rückenprotektoren für das Reiten macht zwar die Auswahl nicht leichter, aber: Jeder kann hier sein Lieblingsmodell finden, das nicht nur schützt, sondern auch bequem zu tragen ist. Viele Modelle passen sich dank neuester Materialien den eigenen Körperkonturen an und lassen sich selbstverständlich unter der Kleidung tragen. Beim Kauf des Protektors muss darauf geachtet werden, dass dieser der neusten Norm entspricht, die im Übrigen auch für Motorradfahrer gilt.