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Rückenprotektor – aus welchem Material?

Das große Angebot an Rückenprotektoren führt automatisch zu der Annahme, dass hier  verschiedene Materialien verwendet werden. Diese Annahme ist auch richtig, zumal die Protektoren in zwei große Kategorien eingeteilt werden:

  • softe Protektoren
  • harte Protektoren

Laut Experten gibt es in Bezug auf die Sicherheit zwischen diesen beiden Varianten keine großen Unterschiede. Unabhängig vom Material werden alle Protektoren auf die gleiche Weise getestet und erhalten nur dann das Zertifikat, wenn sie die gesetzlichen Vorschriften erfüllen. Erwähnenswert ist jedoch, dass viele Modelle die vorgeschriebenen Daten (Restkräfte, die auf den Rücken wirken), bei weitem unterschreiten.

Softe Protektoren sind natürlich bequemer zu tragen, da sie sich bei jeder Bewegung dem Körper des Sportlers anpassen können. Feste Protektoren hingegen verformen sich beim Bewegen nicht – es sei denn, es handelt sich hier nicht um eine große Platte, sondern um mehrere kleine, die nebeneinander liegen.

Material für softe Protektoren

Die soften Protektoren setzen darauf, dass sich beim Aufprall der Protektor verändert, er verformt sich. Auf diese Weise funktionieren diese Rückenprotektoren wie eine Knautschzone im Auto. Um dies zu erreichen, werden in der Regel spezielle Schaumstoffarten verwendet. Hier gibt es von Hersteller zu Hersteller viele Unterschiede und einige mixen den Schaumstoff noch mit Polyester und/oder Nylon. Diese Materialien sind dehnbar und unterstützen die soften Protektoren bei ihrer Arbeit. Diese Schaumarten werden als Polyurethan oder Ethylenvinylacetat bezeichnet. Teilweise kommt auch Styropor oder Silikon zum Einsatz.

Hartschalenprotektoren

Hartschalenprotektoren werden meist aus Kunststoff (Plastik) und aus Polyester gefertigt. Natürlich handelt es sich dann um ein hartes Polyester, das sich bei Stürzen nicht verformt und so die Aufprallenergie großflächig verteilt. Die Fachbezeichnung lautet Polypropylen und Polycarbonat. Klar ist, dass zuerst die Hartschale beschädigt wird, nicht aber die Wirbelsäule. Die Stöße werden hierbei sehr gut abgefangen.

Weitere Materialien

Ein Rückenprotektor besteht nicht nur aus den Schutzpolstern. Er benötigt noch Schulter- und Hüftgurte, falls es sich um einen umschnallbaren Rückenprotektor handelt. Andere Varianten, die sich wie eine Weste anziehen lassen, benötigen natürlich andere Materialien. Um während der Ausübung des Sportes die Feuchtigkeit abtransportieren zu können, wird ein besonderes Material benötigt. Daher entscheiden sich viele Hersteller für Mesh, das nicht nur atmungsaktiv, sondern auch dehnbar ist. Hierdurch wird ein hoher Tragekomfort erreicht, da sich die Weste dem Körper anpasst.

Die oben genannten Materialien für das Schutzpolster werden gerne von den Herstellern miteinander kombiniert. So findet man oft eine harte Außenschale, aber einen weichen Kern. Auf diese Weise sollen beide Systeme zum Einsatz kommen: der harte und der weiche Schutz.

 



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